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1. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 134

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
134 den westlichen Teil der Schweiz. Leider mute er nach dem Ikhein ab-ziehen, um diesen zu sichern, und bertrug nun die Fortsetzung des Kampfes in der Schweiz dem russischen General Korsakow, der von Massena besiegt wurde (25. Sept.), ehe ihm Suwrow Hlse bringen konnte. Dieser hatte den Befehl erhalten, mit seinen Truppen von Italien nach der Schweiz abzuziehen, sich mit Korsakow zu vereinigen und dann in Frankreich einzu-fallen. Unter unsglichen Beschwerden berstieg Suworow den St. Gott-hard (21.27. Sept.), gelangte an den Vierwaldsttter See und trachtete nach Schwyz zu gelangen, um den Anschlu an Korsakow zu gewinnen. Als er aber dessen Niederlage bei Zrich erfuhr, nderte er seinen Marsch und zog durch Glarus nach dem Vorderrheinthal, wo seine erschpften Truppen die ersehnte Ruhe fanden. Aus Verdru der diesen Gang der Dinge, trat Kaiser Paul von der Koalition zurck, berief seine Truppen ab, und Suworow kehrte noch vor Ablauf des Jahres nach Rußland zurck. Bonapartes Eingreifen und der Ausgang des Krieges. 1800. Sobald Bonaparte erster Konsul geworden war und durch seine Militrmacht unumschrnkter herrschte als irgend ein Monarch Europas, bot er Eng-land und sterreich in hochklingenden Worten den Frieden an. Aber diese Mchte trauten seinen Anerbietungen nicht, und so wurde der Krieg im Jahre 1800 in Oberdeutschland und Italien fortgefhrt. Mo-reau rckte der den Rhein bis nach Bayern vor, während Massena die sterreicher unter Melas durch die Verteidigung von Genna ermdete. Bon aparte aber sammelte in den letzten Tagen im Sdosten Frankreichs eine Armee von 40000 Mann, und mit dieser berstieg er unter unglaub-lichen Anstrengungen und Beschwerden den Groen St. Bernhard und gelangte unvermutet in die lombardische Ebene. Statt da er aber eilte, um Massena zu entsetzen, zog er auf Mailand los und hielt hier am 2. Juni seinen Einzug; an demselben Tage mute Massena Genua an Melas bergeben. Dieser zgerte nun nicht, alle seine Streitkrfte zu vereinigen, um durch einen entscheidenden Schlag die weitere Ausdehnung Bonapartes zu verhindern. Am 14. Juni stieen das sterreichische und i8oo franzsische Heer bei dem Dorfe Marengo im heftigen Kampfe aufeinander-Schon glaubte Melas der Sieger zu sein, als durch das rechtzeitige Ein-greifen der franzsischen Garden und durch einen ungestmen Reiterangriff die Siegesehre Bonaparte zu teil wurde. Durch den Sieg bei Marengo hatte Bonaparte Italien wiedergewonnen, und als Moreau den fter-reichern unter Erzherzog Johann bei Hohenlinden am 3. Dezember eine entscheidende Niederlage beigebracht und darauf Salzburg genommen hatte und nur noch 20 Stunden von der Hauptstadt Wien entfernt stand, schlo

2. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 197

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
197 sich in Religion und Sprache vllig von ihren nrdlichen Nachbarn verschieden. Daher verbreitete sich sogleich nach der Julirevolution in Frankreich von Brssel aus der usruhr der das ganze Land; die hollndischen Besatzungen wurden vertrieben und die Unabhngigkeit des Landes vom Knigreich der Niederlande proklamiert. Die Gro-mchte willigten in die geschehene Trennung, und aus Belgien wurde ein eigenes Knigreich geschaffen, dessen Krone der Prinz Leopold von Sachsen-Koburg erhielt, der dem Lande eine freisinnige Verfassung gab. Obgleich das Knigreich Polen unter der russischen Regierung sich sehr gehoben hatte, bildeten sich doch bei der Neigung des polnischen Adels zur alten Ungebunden-heit Verschwrungen, die eine nationale Erhebung gegen Rußland als die Pflicht eines jeden Polen ansahen. Als durch den Ausbruch der Julirevolution die alte Hoffnung auf Frankreichs Beistand erwachte, brach i. I. 1830 ein Aufstand in Warschau aus, der zur Errichtung einer provisorischen Nationalregierung fhrte, die den Kaiser Nikolaus des polnischen Thrones fr verlustig erklrte. Als nun die Russen unter General Die-bitsch der die polnische Grenze rckten, kmpften die Polen, trotzdem ein groer Teil nur mit Sensen bewaffnet war, anfangs nicht unglcklich, aber nach dem Siege des Generals Diebitfch bei Ostrolenka (1831) und der Einnahme von Warschau durch seinen Nachfolger Paskiewitsch in demselben Jahre wurde der Aufstand niedergeschlagen und Polen allmhlich in eine russische Provinz umgewandelt. Durch den Wiener Kongre hatte die Schweiz einen Bundesvertrag erhalten, nach dem sie einen Staatenbund von 22 lose vereinigten Kantonen bildete. Die Bundes-behrde bestand fast ausschlielich aus stdtischen Patriziern, deren Regiment von der berwiegenden lndlichen Bevlkerung mit Unwillen ertragen wurde. Sie strzte des-halb infolge der Julirevolution die Bundesbehrde, um eine andere, in der auch die lndliche Bevlkerung vertreten sein sollte, einzusetzen. Erbitterter Parteistreit herrschte seitdem im Lande, der durch den Einflu der Jesuiten sich derart steigerte, da sich aus den katholischen Kantonen Luzern, Schwyz, Uri, Unterwalden, Zug, Freiburg und Wallis der sogenannte Sonderbund (1845) bildete. Dieser trug sich mit der Hoffnung, durch sterreichs und Frankreichs Beistand eine nderung der alten Verfassung zu hindern. Es kam zu einem kurzen Feldzuge (1847), der den Sonderbund zur Unterwerfung brachte und zur Auftichtung einer Gefamtverfaffung (1848) fhrte, durch die der Staatenbund beseitigt und die Schweiz in einen eng geeinigten Bundesstaat verwandelt wurde. Die Bundesstadt ist Bern. Die Februarrevolution in Paris und der Sturz Louis Philipps von Or-leaus 1848. In der ersten Zeit seiner Regierung lie es Louis Philipp nicht an Be- ms mhungen fehlen, sich als Brgerknig" (er war nicht König von Gottes Gnaden", sondern dankte die Krone den Brgern) populr zu machen. Der Hof war ganz auf brgerlichen Fu eingerichtet, die Etikette war abgeschafft, jedermann hatte freien Zutritt. Der König selbst erschien auf den Straen zu Fu, im einfachen Brgerrock. Mehr und mehr bte er jedoch seine Volksbeliebtheit ein. Sein spiebrgerliches Wesen er-regte um so mehr Ansto, als es der Ausflu seines Geizes war, der ihn dazu trieb, seine Stellung zur Vermehrung seines Vermgens auszubeuten. Die Begnstigung der reichen Bourgeoisie" erregte nicht nur bei den Legitim isten (die in dem Enkel Karls X. den rechtmigen König sahen), Republikanern und Bonapartisten, sondern vor allem bei den Arbeitern den grten Unwillen. Unter der Arbeiter-bevlkerung in Paris, dem sogen, vierten Stande, hatten sich nmlich neuerdings die Socialisten und Kommunisten unter Louis Blanc hervorgethan, die, beeinflut

3. Das Mittelalter und die neue Zeit bis 1648 - S. 123

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
123 Elisabeths, der zweiten Schwester Wenzels, dem jungen Johann, Heinrichs Sohne, an. Heinrich von Krnten wurde entthront, und Bhmen kam an das luxemburgische Haus. 3> Ludwig der Kayer 13131347. Die Doppelwahl. Nach dem Tode Heinrichs Vii. kam es zu einem Thronstreit zwischen den beiden mchtigsten Frstenhusern, zwischen den Habsburgern und den Luxemburgern. An der Spitze des habsburgis'cheu Hauses standen die ritterlichen Shne König Albrechts, die Herzge Friedrich der Schne und Leopold, die beide begierig die Gelegenheit ergriffen, die Krone zu gewinnen. Die luxemburgische Partei lenkte, nachdem sie von der Wahl des noch zu jugendlichen Johann von Bhmen abgesehen hatte, ihre Blicke aus den tchtigen Ludwig von Bayern aus dem wittelsbachschen Hause. Dieser wurde von der Mehrheit der Kurfrsten im Jahre 1313 zu Frankfurt gewhlt, nachdem Tags zuvor eine Minderheit zu Sachsenhausen bei Frankfurt Friedrich den Schnen auf den Thron erhoben hatte. Ludwig erfreute sich besonderer Beliebtheit bei den Brgern, während Friedrich, selbst ein Ritterspiegel und ein Knigsheld", den Adel begnstigte. Die Schweizer Eidgenossenschaft. Die Habsburger konnten um so weniger auf einen glcklichen Ausgang ihrer Sache rechnen, als sie gleich-zeitig in einen Krieg mitderschweizereidgenossenschaft verwickelt waren. Die sogenannten Waldsttte Schwyz, Uri und Unterwalden erkannten als ihre Herren nur die Kaiser an, welche die in der Schweiz begterten Grafen von Habs brg als Reichsvgte zu ihren Stellvertretern zur Wahrung der kaiserlichen Rechte ernannten. Seit die Habsburger mit Rudolf I. auf den Kaiserthron gekommen waren, wollten sie die habsburgische Landeshoheit an die Stelle der des Reiches setzen; nun aber schlssen die Wald-sttte, um sich ihre noch von Friedrich Ii. besttigte Reichsunmittelbarkeit zu sichern, im Jahre 1291 einen ewigen Bund oder eine Eidgenossenschaft, der sptere Kaiser die Reichsunmittelbarkeit bewilligten. Albrecht L suchte die habsburgische Landeshoheit wiederherzustellen (Sage vom Rtli-schwur, von Geler und Tell), sein jher Tod vereitelte aber weitere Unter-nehmungen. Deshalb zog sein Sohn Leopold, der entschlossene Bruder des zum deutschen König erwhlten Friedrich des Schnen, mit einem glnzenden Ritterheer gegen die Schweizer, erlitt jedoch im Jahre 1315 am Berge Morgarten eine schimpfliche Niederlage. Bald traten Lnzern, Zrich, Zug, Glarus und Bern dem Bunde bei, und dieser sogenannte Bund der acht alten Orte schlug im Jahre 1386 einen erneuten Angriff der sterreicher bei Sempach ab. Unter Maximilian I. trennte sich die

4. Das Mittelalter und die neue Zeit bis 1648 - S. 126

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
126 gefllten Schatze das beste Mittel zur Vermehrung seiner Hausmacht fa. ^ uch gelungen, ein luxemburgisches Eigenreich zu gewinnen wie es grer vor ihm kein deutscher König beherrscht hat Sogleich nach Ludwigs Tode hatte die wittelsbachsche Partei aeaen Karl den tapferen aber machtlosen Grafen Gnther von Schwarzbura als Gegenknig aufgestellt; als dieser aber gegen eine Abfindungssumme auf den Thron verzichtete, wurde Karl allgemein anerkannt. Nun shnte er sich auch mit den Wittelsbachern aus, nachdem er einen anfangs aeaen sie untersttzten Betrger aufgegeben hatte, der in Brandenburg mit der Behauptung auftrat (1348), er sei der in Wirklichkeit nicht verstorbene Markgraf Waldemar und nach langem Aufenthalte im heiligen Lande zurckgekehrt, um die Regierung seines durch die Bayern ruinierten Landes Brandenburg wieder zu bernehmen. Zu den Wirren in den ersten Regierungsjahren Karls gesellten sich schwere Heimsuchungen, die einander an Furchtbarkeit berboten. Nachdem im Jahre 1348 Europa durch ein groes Erdbeben erschreckt worden war, brach das Jahr darauf eine aus dem Morgenlande nach Italien einge-schleppte Pest, der schwarze Tod, aus. Weil man glaubte, die Juden hatten zur Verbreitung dieses bels mitgewirkt, so entstanden groe Juden-Verfolgungen, die mit furchtbarer Erbitterung gefhrt wurden. Man trieb die Juden zusammen und verbrannte sie in ihren eigenen Husern Um die gefrchtete Pest, diese Geiel Gottes, von Deutschland abzuwenden, durchzogen seit dem Jahre 1348 Scharen von Flagellanten oder Geilern, die ffentlich harte Bubungen an sich vollzogen, das Land In der Zeit von 1349-1351 wtete die Pest entsetzlich und vertilgte einen groen Teil der Bevlkerung. der das Treiben der Geielbrder, dem der Papst durch eine besondere Bulle Einhalt thun mute, berichten viele afte Chroniken; Ausfhrliches erzhlt aus eigener Anschauung der Domgeistliche Fritsche Closener in seiner Straburger Chronik V) Karl und die Kurfrsten. In seiner klug und nchtern abwgenden Art suchte Karl in politischer Beziehung nur das zu erreichen, was wirk-ch auch durchzusetzen war. Auf eine Wiederherstellung der kaiserlichen Macht verzichtete er und begngte sich damit, in Deutschland unter den Kurfrsten der erste zu sein. Auch in Italien that er nichts zur Her-stellung der Ordnung. Dem Papste ergeben, unternahm er zwar (1354) einen Zug nach Italien und wurde in Mailand als König von Italien und in Rom nach dem gewaltsamen Tode des Volkstribunen Cola di x) Fritsche Closener, Die groe Geielfahrt 1349.

5. Das Mittelalter und die neue Zeit bis 1648 - S. 129

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
129 seits auch viel Befehdung von den Reichsrittern zu erfahren, die sich der von ihm beanspruchten Oberhoheit nicht fgen wollten. Um ihre Selbstndigkeit gegen Eberhard und andere hohe Fürsten besser wahren zu knnen, thaten sie sich in Ritterbndnissen zusammen, die sich nach ihren Abzeichen vom Lwen, vom Schlgel, vom Falken u. s. w. nannten und sich nrdlich bis an den Niederrhein und nach Westfalen der Schwaben, Bayern, Franken bis nach Thringen erstreckten. So grimmige Gegner der hohen Landesfrsten diese Reichsritter auch waren, im Kampf gegen die Städte stellten sie sich doch zumeist auf ihre Seite, so auch in dem groen Stdtekrieg im Jahre 1388. Elf Jahre zuvor hatte Eberhards Sohn Ulrich bei Reutlingen1) im Jahre 1377 durch die Brger der schwbischen Städte eine schimpfliche Niederlage erlitten, diese rchte nun aber Eberhard der Greiner durch seinen Sieg bei Dffingen (sdwest- isss lich von Stuttgart), in dem ihm das Heer der schwbischen Städte erlag. Seinen Sohn Ulrich verlor er im heien Streit. Der Stdtekrieg, der das ganze sdwestliche Deutschland verheerte, und in dem alle sddeutschen Fürsten und Ritter das Schwert zogen, endete mit der Niederlage der Städte. Die Chronik des Straburgers Jakob Twinger von Knigshofen berichtet, da die Lande der Bayernherzoge und alles Schwabenland und Franken und Elsa so sehr mit Raub und Brand geschdigt wurden, da mehr Leute verdarben und mehr arme Leute gemacht wurden, als vorher in vielen Hundert Jahren geschehen war. Sonderlich Schwabenland und der Herren von Wrttemberg Land wurden so gnzlich verheert und ver-brannt, da in manchen Gegenden auerhalb der Städte und Besten zehn oder zwlf Meilen weit kein Dorf noch Haus stand." Trotzdem die Städte ihre Selbstndigkeit behaupteten, muten sie ihren Bund auflsen. Die Hansa (S. 95) kam im 14. Jahrhundert zu ihrer vollsten Blte. Seit 1350 gehrten ihr 90 Städte von Esthland bis zur Scheide an, die den Handel der Ostsee und groenteils der Nordsee in Hnden hatten und zu Nowgorod in Rußland, Bergen in Norwegen, Brgge in Flandern und London Warenniederlagen besaen. Die Bundeshauptstadt war Lbeck. Die Hansa wurde die erste magebende See- und Handelsmacht des nrdlichen Europas, als ihre Nebenbuhler, die Dnen, es unternahmen, die Rechte und Freiheiten der Hansa anzutasten und sich ihrer Besitztmer zu bemchtigen. Im Jahre 1361 hatte der Dnenknig Waldemar Iv. Wisby erobert und die reichen Warenschtze der Hansestadt geraubt. So-gleich erffneten die Hansen den Krieg gegen Waldemar und dessen Bundes- !) Straburger Chronik, Aus dem Stdtekriege. Der Streit vor Reut-lingen. 1377. Heinze, Die Geschichte. Ii. 9

6. Das Mittelalter und die neue Zeit bis 1648 - S. 169

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
169 derselben Zeit wurden die Habsburgischen Besitzungen im Osten durch einen neuen Einfall der Trken (1529) bedroht, und die Gefahr fr die Christenheit schien so groß, da Luther in einer Schrift vom Kriege wider die Trken" alle Christen zum Kampfe gegen die Trken aufforderte. Bis nach Wien drang Suleiman vor, aber an der Tapferkeit der Verteidiger scheiterten alle Angriffe, und Suleiman mute sich zurckziehen. Die Spaltung des Protestantismus. Zwingli. Ungefhr in der-selben Zeit, in der Luther in Sachsen auftrat, unternahm der Pfarrer Ulrich Zwingli (geb. 1484) zu Einsiedel hnliche Angriffe auf das alte Kircheutum. Er nahm Ansto an der rmischen Lehre von der Snden-Vergebung durch gute Werke und erklrte auch die Bibel fr die einzige Grundlage der christlichen Lehre. Er fand groen Anhang, vornehmlich in Zrich, wohin er 1519 als Pfarrer berufen wurde, und in Bern. Seine Lehre bildete sich ziemlich bereinstimmend mit der Luthers aus, nur zeigte sich in der Lehre vom heiligen Abendmahl eine Abweichung. Beide lieen ihre verschiedene Auffassung auch nicht fallen, als der Landgraf Philipp von Hessen den Versuch machte, eine Vereinigung der lutherischen und zwinglischen Richtung in einem Religionsgesprch zu Marburg (1529) 1529 herbeizufhren. Es trat eine dauernde Spaltung unter den Protestanten ein, die Anhnger Luthers nannten sich Lutheraner und die Zwinglis Reformierte. In den fnf alten Kantonen der Schweiz (Schwyz, Uri, Unterwalden, Luzern, Zug) hielt man an der alten Lehre fest; und da hier schon lngst Erbitterung gegen Zrich herrschte, kam es zum Kriege. Zwingli nahm selbst teil an dem Kampfe und fiel in dem Gefecht bei Kappel (1531). Nach Zwinglis Tode trat Heinrich Bullinger an die Spitze der Zricher Gemeinde, aber erst durch Calvin wurde Zwinglis Werk der Reformation weiter gefhrt und vertieft. Johann Calvin (geb. 1509), ein Franzose aus der Picardte, hatte besonders in Paris juristische und theologische Studien getrieben und war durch die Bekanntschast mit Luthers Schriften fr die Reformation gewonnen. Sein offenes Bekenntnis des Evangeliums zwang ihn zur Flucht aus Frankreich, und er kam endlich nach Genf, wo er Prediger der dortigen evangelischen Gemeinde wurde. Der hier herrschenden Zgel- und Sittenlosigkeit machte er bald ein Ende; er ordnete nicht nur das kirchliche sondern auch das brgerliche Leben; beide, vom Geist des Evangeliums durchdrungen, sollten den Gottesstaat aus Erden darstellen. Gens wurde die Mutterstadt des reformierten Glaubens, der in ganz Westeuropa Ausbreitung fand. In der Abendmahlslehre nherte sich Calvin mehr der lutherischen Auffassung, und die Schweizer

7. Grundzüge der Geographie und Geschichte für Volksschulen - S. 40

1886 - Danzig : Gruihn
— 40 — 0., Italien im S., Frankreich im W. — Gebirge. Die größere Hälfte der Schweiz gehört den westlichen Mittelalpen, der übrige Teil der Schweizer Hochebene und dem Jura an. — Flüsse und Seeen. Der Rhein mit der Aar, welche die Reuß und Limmat aufnimmt. Die Rhone, der Tessin und 3ttn. Der Boden-, Züricher-, Vierwaldstädter-, Genser-See, ein Teil des Lago Maggiore (madschore). — Klima, Erzeugnisse: In den Thälern ist es mild und warm, auf den Gebirgen dagegen rauh. Zuweilen weht der warme Föhnwind, der stets Plötzlich erscheint. Die Alpengipfel sind immer mit Schnee und Eis bedeckt; aber es giebt in Thälern und auf Höhen auch üppige Wiesen und Wälder. Man zieht viele Rinder, Schafe und Ziegen. In den südlichen Gegenden gedeihen Wein und Kastanien vortrefflich. Von der Tierwelt merken wir: Bären, Gemsen, Steinböcke, Murmeltiere, Lämmergeier. Außerdem giebt es viele Mineralquellen. Die Uhrenfabrikation ist bedeutend. — Die Bewohner lieben Jagd, Fischerei und Seuuerei. Ihre Sprache ist je nach den angrenzenden Ländern: deutsch, französisch oder italienisch. — Die Schweiz ist ein Bundesstaat, welcher aus 25 Kantonen oder Staatsgebieten besteht. Bern, a. d. Aar, ist die Bundesstadt. Lausanne, am Genfer See, in der französischen Schweiz. Genf, mit einer Universität und weltberühmter Uhrenfabrikation. Basel, am Rhein und Jura. Sempach. Küßnacht. Luzern. Schwyz. Schaffhausen, in der Nähe der Rheinfall. Zürich, Universität. St. Gallen. Bei Airolo, am Tessin oder Ticino (titschino) im Kanton Tessin, ist das Südthor des Gotthard-Tunnels. Das Fürstentum Liechtenstein (157 qkm, 10000 kathol. Einw?, südlich vom Bodensee, zwischen Tirol, Vorarlberg und der Schweiz, wird westlich vom Rhein bespült, ist ein Alpenland und steht unter einem selbständigen Fürsten. Der Marktflecken Liechtenstein, früher Vaduz genannt, ist der Hauptort. 33. Das Königreich Belgien. 29500 qkm; über 5l/2 Mill. meist katholische Eiuw. Grenzen. Die Nordsee und Holland im N., die Rheinprovinz und Luxemburg im D., Frankreich im S. und W. — Boden. Der nördliche und westliche Teil gehört der Ebene an; im S. (zu beiden Seiten der Maas)

8. Erdkunde von Europa (ohne Deutschland) und die außereuropäischen Erdteile, allgemeine Erdkunde, Kultur- und Wirtschaftsgeographie, Geschichte, Tierkunde, Pflanzenkunde, Erdgeschichte, Menschenkunde und Gesundheitslehre, Physik und Chemie - S. 6

1914 - Karlsruhe i.B. : Braun
6 stehen kommt, würden demnach die Wasserkräfte der Schweiz einen Kohlenwert von 160 Millionen Mark im Jahr besitzen. Die Hochebene ist infolge der Ge- werbtätigkeit der reichste und bevölkertste Teil der Schweiz. Hier liegen die be- deutendsten Jndustrieorte des Landes. Bern (86 000), die Bundeshaupt- stadt, hat Maschinen- und Wollindustrie; in S t. G a l l e n (50 000) werden Baumwollwaren und Stickereien, und in Z ii r i ch (180 000), der größten Stadt des Landes, Seidenstoffe und Maschinen hergestellt. Diese Städte entstanden alle auf der offenen Nordseite des Landes. Von dein prächtigen Luzern am Vierwaldstättersee ergießt sich der Fremdenstrom in die innere Schweiz. Von hier ans besuchen die Reisenden den Rigi und den Pilatus. Die wichtigste Han- delsstadt der Schweiz ist Basel an der nördlichen Eingangspforte des Landes. Hier treffen die bedeutendsten deutschen und schweizerischen Verkehrslinien zu- sammen. Durch den Bodensee steht die Schweiz in lebhaftem Verkehr mit allen süddeutschen Staaten. 3. Der Schweizer Jura ist der südwestliche Teil des mächtigen Jura- zuges, der sich von der Rhone bis weit nach Deutschland hinein erstreckt. Steil und mauerartig ragt er aus der Schweizer Hochebene empor. Er besteht aus Kalk- schichten, in denen sich zahlreiche Höhlen gebildet haben. Zwischen den langen, schmalen Ketten ziehen flache Längstäler hin. Der bedeutendste Abfluß des Juras ist der D o u b s (du), der in einen: engen Quertal nach der französischen Seite durchbricht. In dem durchlässigen Kalkboden versickert das Regenwasser sehr schnell; daher eignet er sich wenig zum Ackerbau und bietet nur diirftige Weide. So sah sich die Bevölkerung auch hier zu gewerblicher Tätigkeit genötigt und fand in der Herstellung von Taschenuhren eine reiche Erwerbsquelle. C h a u x- d e - F o n d s (schohdfong) ist Hauptort der Uhrenfabrikation. Genf (120 000) am Genfer See, in reizender Umgebung, bildet die westliche Zugangspforte und den Mittelpunkt der französischen Schweiz. Die Schweiz zählt 3% Millionen Einwohner; davon gehören fast % zum alemanni- schen Stamm und sprechen Deutsch als Muttersprache. Sie wohnen in den Kantonen um den Vierwaldstättersee und am Rhein entlang. Die Südschweiz ist nach Landschaft, Bevölkerung und Sprache italienisch. Die Westschweiz (Genfer See und Jura) zählt zum französischen Sprachgebiet. Die größere Hälfte der Bevölkerung bekennt sich zur refor- mierten Kirche, der südliche und südwestliche Teil sind katholisch. Ursprünglich gehörte die Schweiz zum Deutschen Reich. Im 14. Jahrhundert schlossen die in ihrer Freiheit bedrängten Urkantone Schwyz, Uri und Unterwalden eine Eidgenossenschaft, in die nach und nach noch andere Gebiete ausgenommen wurden. 1648 wurde im W e st- f ä l i s ch e n Frieden die Loslösung der Schweiz vom Deutschen Reiche anerkannt. Heute bildet das Land eine aus 22 ziemlich selbständigen Kantonen bestehende Bundes- republik. Die Regierung übt der Bundesrat aus, an dessen Spitze ein Präsident steht. Die Schweiz ist von den Mächten Europas als neutraler Staat anerkannt worden. Im Falle eines Krieges darf sie keinen der kriegführenden Staaten unter- stützen; dafür darf aber auch kein feindliches Heer ihren Boden betreten. Wenn das doch geschieht, muß es sofort die Waffen niederlegen (1871). Bundeshauptstadt ist Bern. Das kleine Land besitzt mehrere hervorragende Universitäten und hat fast durchweg'gute Schulen. Der Kunst und Wissenschaft wenden die wohlhabenden Schweizer große Für- sorge zu. Der Schweizer liebt seine Heimat so sehr, daß er nicht gern auswandert. Um leben zu können, mußte er sich neben dem, was das Land bietet, noch anderen Erwerb suchen: Bewirtung der Fremden und Gewerbetätigkeit. Der Bau kühner Gebirgsstraßen und -bahnen und die längsten Tunnelbauten der Erde legen Zeugnis ab von der Tatkraft und dem Unternehmungsgeist der Schweizer. Die Schweiz ist mit ihrem Warenverkehr wegen der nach Norden offenen Lage des Landes auf den Handel mit Deutschland angewiesen. Dorthin führen auch die bequem- sten Verkehrswege. Über Mannheim bezieht das Land Getreide, Erdöl und Steinkohlen.

9. Erdkunde von Europa (ohne Deutschland) und die außereuropäischen Erdteile, allgemeine Erdkunde, Kultur- und Wirtschaftsgeographie, Geschichte, Tierkunde, Pflanzenkunde, Erdgeschichte, Menschenkunde und Gesundheitslehre, Physik und Chemie - S. 198

1914 - Karlsruhe i.B. : Braun
198 Gallus am Filße des Säntis St. Gallen, Pirmin auf einer Insel im Untersee das Kloster Reichenau. Bald waren in allen Gegenden Deutschlands Klöster zu finden. Tätigkeit. Die Mönche verrichteten nicht bloß den Gottesdienst, sondern sie übten auch mancherlei nutzbare Tätigkeit zu ihrem eigenen Vorteil und zum Besten ihres Sprengels*. Sie rodeten die Wälder aus und verwandelten den Kloster Reichenau. Boden in fruchtbares Ackerland. Mit fleißiger Hand betrieben sie den Feldbau, pflanzten Gemiise und seines Obst und wurden so auch in diesen Dingen die Lehrer ihrer Geineinde. Sie nahmen sich der Kranken an, verbanden die Wun- den und spendeten heilende Mittel. Arme und Verfolgte fanden in den Klöstern schützende Zuflucht; Pilger und wegmüde Wanderer wurden willig aufgenom- men und freundlich gepflegt. Daher genossen die Klöster zu jener Zeit hohes Ansehen. Reiche Nachbarn und vornehme Edelleute schenkten ihnen Land und Güter, deren Ertrag dann wieder wohltätigen Zwecken zugute kam. Es galt für siirstliche Personen als besonders gottgefällig, neue Klöster zu stiften und selbst in solche einzutreten. (Hermann der Heilige, S. 205.) — In vielen Klöstern fanden auch Kunst und Wissenschaft eifrige Pflege. So war die R e i ch e n a u e r K l o st e r s ch u l e berühmt durch ihre Gelehrsamkeit. Besonders wurden lateinische Bücher gelesen und für andere Klöster abgeschrieben. In den Kloster- schulen wurden Priester, Rechtsgelehrte und Staatsmänner herangebildet; oft hol- ten sich Fiirsten und Kaiser zur Anlage von Palästen, Straßen und Kanälen bei klugen Klosterherren Rat. — Infolge von Schenkungen herrschten rnanche Klöster über ein weites Gebiet; Städte und Dörfer waren solchen Klöstern untertan und dienten ihnen mit Abgaben und Fronden., Ihr Vorsteher oder Abt gehörte dann zu den Großen des Reiches und hatte Geltung im Rate der Fiirsten. Münster und Dome. Es galt als besonderer Ruhm geistlicher und welt- licher Fürsten, in irgend einer Stadt ein großes und prachtvolles Gotteshaus Lehrbezirk oder Wirkungskreis.

10. Erdkunde von Europa (ohne Deutschland) und die außereuropäischen Erdteile, allgemeine Erdkunde, Kultur- und Wirtschaftsgeographie, Geschichte, Tierkunde, Pflanzenkunde, Erdgeschichte, Menschenkunde und Gesundheitslehre, Physik und Chemie - S. 215

1914 - Karlsruhe i.B. : Braun
215 von Habsburg. Dieser war auf der Limburg am Kaiserstuhl geboren. Er war ein treuer Anhänger der Hohenstaufen gewesen und genoß wegen seiner Tapfer- keit und Redlichkeit hohes Ansehen. Dennoch war es für ihn schwer, gegen wider- spenstige Fürsten machtvoll aufzutreten, denn fein eigener Besitz in der Schweiz und im Breisgau war gering. Deshalb trachtete er vor allem darnach, sich eine starke H a u s m a ch t zu erwerben. Der König Ottokar von Böhmen hatte wider- rechtlich Österreich, Steiermark und Kärnten an sich gerissen; auch weigerte er sich, der Wahl Rudolfs zuzustimmen. Deshalb zog Kaiser Rudolf gegen den wider- setzlichen Reichsfürsten zu Felde. Auf dem Marchfeld nördlich von Wien stießen die feindlichen Heere zusammen. Die Böhmen wurden geschlagen und Ottokar fand tapfer fechtend den Tod. In edler Rechtschaffenheit beließ Kaiser Rudolf Böhmen Ottokars unmündigen Sohn. Die von Ottokar ehedem geraubten Länder aber nahm er selbst in Besitz und schuf so den Anfang zur Öfter- reichischen Monarchie unter habsburgischer Herrschaft. Die Sorge für den Landfrieden. Rudolfs nächste Sorge war, dem Raubwesen der adeligen Wegelagerer zu steuern. Unermüdlich durchzog er das Land und hielt Gericht über die Friedensstörer. Sie mußten dem Unrecht entsagen und Urfehde schwören, d. h. mit heiligem Eid versprechen, nie mehr ohne Erlaubnis des Kaisers Fehde zu führen. Die ärgsten Frevler aber wurden hingerichtet und ihre Burgen zerstört. (Burg Landschaden im Neckartal.) Allmählich kehrte nun Ordnung und Sicherheit im Reiche wieder, und die Bürger und Bauern priesen Rudolf als Schirmherrn des Rechts. Von seinem Tode wird erzählt: Kaiser Rudolf weilte i. I. 1291 am Rhein zu Germersheim. Da überfiel ihn eine schwere Krankheit. Als der königliche Greis fühlte, daß es zum Sterben gehe, setzte er sich zu Pferde und ritt inmitten seines Gefolges nach Speyer, um in der Reihe der dort bestatteten Kaiser die letzte Ruhe zu finden. Als der kaiserliche Zug der Stadt nahte, klang von dem Dome festliches Geläut. Aber die Glocken grüßten einen Toten; denn schon unterwegs, auf dem Schlachtroß sitzend, inmitten seiner treuen Schwertgenossen war der Held verschieden. Die Schweizer Eidgenossen. Unter Rudolfs Nachfolgern waren einige länder- gierige Gewaltherrscher. Diese suchten die Schweizer Urkantone, welche um den Vierwaldstätter See liegen und von jeher keinem der Einzelfürsten, son- dern allein dem Reiche zugehört hatten, mit Österreich zu vereinigen. Da kamen die freiheitliebenden Schweizer, der Sage nach, auf dem Rütli, einer Bergwiese am Vierwaldstätter See, zusammen und schlossen einen Bund, um sich des ver- haßten Joches zu erwehren. Die österreichischen Ritter glaubten, sie könnten die verachteten Hirten und Bauern mit leichter Mühe zur Unterwerfung zwingen. Aber mit Spieß und Morgenstern, mit Keulen und Streitäxten bewaffnet traten die wackeren Landleute den Heeren der gepanzerten Ritter entgegen und schlugen alle ihre Angriffe ab. Bei Morgarten und Sempach wurde fast die ganze öster- reichische Streitmacht erschlagen. — Bei diesen Freiheitskämpsen sollen sich zwei Helden, Tell und Winkelried besonders ausgezeichnet haben; sie werden deshalb noch heute von den Schweizern als Befreier verehrt. (Drama von Schiller: „Wilhelm Tell.") In den folgenden Jahrhunderten löste sich die Schweizer Eidgenossenschaft immer mehr vom Deutschen Reiche los. Seit dem Westfälischen Frieden (1648) bildet sie eine selbständige Republik.
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